24.05.2023 – IFES

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  • 24. Mai, 202318:00 Uhr
  • Ort: Frankfurt an der Oder
Podiumsdiskussion

Das Institut für Europa-Studien (IFES) lädt herzlich ein zur kommenden Veranstaltung des kulturwissenschaftlichen Europa-Kolloquiums

 

Pani Odra?

Von Flüssen als juristische Personen in der ökologischen Krise

 

am Mittwoch, den 24.05.2023 von 18-20 Uhr c.t. im GD 102 (Gräfin Dönhoff-Gebäude)

Die Bilder tonnenweise toter Fische in der Oder sind noch präsent und eine Wiederholung der ökologischen Katastrophe des vergangenen Sommers ist nicht unwahrscheinlich. Vor diesem Hintergrund strebt die polnische Iniative OsobaOdra eine Anerkennung des Rechtsstatus für die Oder an. Wir nehmen dies zum Anlass, die Betrachtung der Oder als Subjekt und damit auch die Frage der Rechtssubjektivität von Flüssen und Natur transnational zu diskutieren. 

In den vergangenen Jahren haben Staaten wie Neuseeland, Ecuador, Kolumbien, und in Europa Spanien, Rechte der Natur in ihre Rechtsordnungen aufgenommen oder für Flüsse und Lagunen anerkannt. Was steht hinter den Forderungen, die Natur als Rechtsperson anzuerkennen? Gemeinsam mit den Gästen Andreas GutmannHans Leo Bader und Matthias Schloßbergerdiskutieren Estela Schindel und Anja Hennig darüber, welche Fragen dies aus juristischer, philosophischer, anthropologischer und zivilgesellschaftlicher Perspektive aufwirft. Welche Möglichkeiten bietet die Rechtssubjektivität von Flüssen und Natur für den Umweltschutz? Inwieweit können Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt für den Fall der Oder fruchtbar gemacht werden? 

Als Folgegespräch findet am 30.5. von 16-18 Uhr im LH 101 ein öffentliches Interview mit dem Initiator von Osoba Odra, Robert Rient (Wroclaw) statt.

Die Veranstaltung wird per Stream übertragen. Den Link finden Sie auf der IFES Website.

 

Gern können Sie die Einladung an mögliche Interessierte weiterleiten.

 

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.