Wir sind laufend unterwegs, sowohl um Unterschriften zu sammeln als auch um weitere UnterschriftenGuides und auch Bündnispartner zu gewinnen.
Für den Bereich der Finanzierung wird es notwendig sein, einen entsprechenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Weitere Informationen dazu wird es im nächsten Newsletter geben.
Am 05.05.2024 waren wir im Rahmen des JournalismusFestivals in #Innsbruck im Haus der Begegnung
Flüsse ziehen vor Gericht.
Ökosysteme als neue Rechtssubjekte
Mit Claus Biegert, Christine von Weizsäcker, Tilo Wesche, Biancka Arruda Miranda
Auch im Team hat sich wieder etwas getan: Als weitere berechtigte Vertreterin des Volksbegehrens dazugekommen ist Mumta Ito.
Mumta sieht das Recht als Mittel zur sozialen Umgestaltung in einem Paradigma der Wiederherstellung, Wiedergutmachung und Heilung. Als ehemalige Anwältin für strukturierte Finanzen bei der weltweit führenden Anwaltskanzlei Clifford Chance in der Londoner City (Londons Äquivalent zur Wall Street), die Regierungen, multinationale Unternehmen und Investmentbanken beriet, wurde Mumta zur Anwältin für Umweltfragen im öffentlichen Interesse und gründete eine NRO in der Karibik, um eine Volksbewegung zur erfolgreichen Rettung einer Insel von globaler ökologischer Bedeutung und zur Herbeiführung von Gesetzesänderungen zu schaffen. Sie ist eine der führenden Expertinnen und Verfechterinnen der Rechte der Natur in Europa, Beraterin der UN-Generalversammlung, Initiatorin einer europäischen Bürgerinitiative, um die Rechte der Natur auf die legislative Agenda der EU zu setzen, und Gründerin der Wohltätigkeitsorganisation Nature's Rights und des International Centre for Wholistic Law. Darüber hinaus hat sie einen Abschluss in Zoologie, ist eine preisgekrönte öffentliche Rednerin und hat Heilungsworkshops auf der ganzen Welt geleitet. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Neuausrichtung von Gesetzen - lebenden und geschriebenen - mit den universellen Gesetzen, die alles Leben bestimmen, und auf der Erleichterung der inneren und äußeren Transformation.
Aktuelle Pressestimmen:
Die Artikel sind in den Bildern direkt verlinkt:
Bayern 2 - Dokumentation
In Oberbayern wollen Aktivisten den Fluss Loisach zur Rechtsperson machen - stellvertretend für alle Flüsse, Ökosysteme, Biosphären. Damit könnte die Loisach für ihre Existenz in Freiheit und Würde klagen. Die Aktivisten sind Teil einer weltweiten Bewegung, die das anthropozentrische Rechtssystem global aufmischen will, damit die Natur nicht länger 'den Kürzeren zieht‘. Geseko von Lüpke über den Versuch, einen ökologischen Rechtsstaat zu schaffen.
Der oekom podcast - Die guten Seiten der Zukunft
Immer öfter werden der Natur bzw. einzelnen Ökosystemen eigene Rechte zugesprochen. Auf diese Weise sollen gefährdete Wälder, Flüsse oder Seen besser gegen schädliche Umwelteinwirkungen durch Menschen geschützt werden. Der Vorschlag stammt bereits aus den frühen 1970er-Jahren, wurde aber erst 2008 umgesetzt, als in Ecuador im Rahmen einer Verfassungsänderung der Mutter Natur („Pacha Mama“) eigene Rechte zuerkannt wurden. Erste Naturzerstörungen konnte auf diese Weise bereits verhindert werden. Andere Länder sind diesem Beispiel gefolgt. Auch in Deutschland gibt es erste Initiativen, die Natur ins Recht zu setzen.
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Dr. Riccarda Flemmer ist Juniorprofessorin an der Universität Tübingen und beschäftigt sich als Politikwissenschaftlerin mit politischen Bewegungen zu Rechten der Natur im globalen Süden und Norden.
Dr. Matthias Kramm ist politischer Philosoph und erforscht die Rechte der Natur in Mexiko an der Universidad Nacional Autónoma de México und an der Universität Wageningen in den Niederlanden.
Lion Heart - Der Podcast
Die Natur hat ein Recht auf Würde und Existenz, sagen die einen. Wenn wir der Natur mehr Rechte eingestehen, schränkt das unsere Menschenrechte ein, argumentieren die anderen. Wer hat Recht? Und weshalb muss es eigentlich eine Trennung geben zwischen hier und dort, Mensch und Natur? Sind wir nicht Teil eines allumfassenden Kosmos?
Wie lange könnten wir noch an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen?
Eine Gruppe von Menschen weltweit hat sich diese Fragen bereits beantwortet und spannt ein Netzwerk von Aktivisten, die sich dafür einsetzen, dass Flüsse, Seen, Wälder, ganze Ökosysteme eine Stimme bekommen. Über dieses internationale Netzwerk und was einzelne Menschen in ihren Ländern ganz konkret dafür tun, darüber unterhält sich Carsten Esser mit Hans Leo Bader.
Aktiv werden:
Deutschland braucht Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger auch auf Bundesebene. Gerade die jetzige Zeit zeigt, dass es ohne uns nicht geht! Deswegen organisiert Abstimmung21 bundesweite Volksabstimmungen zu brennenden Fragen der Zeit einfach selbst – bis Abstimmungen auf Bundesebene gesetzlich verankert sind.
Das deutsche Netzwerk "Rechte der Natur" nimmt aktuell an Themenwahl 2024 auf www.abstimmung21-mitmachen.de teil und möchte das Thema „Rechte der Natur anerkennen und durchsetzen“ auf den Stimmzettel der Volksabstimmung im Herbst bringen. In Phase 1 der Themenwahl können die Themenvorschläge unterzeichnet werden. Die 20 Themen mit den meisten Unterzeichnungen kommen in die zweite Stufe. Hier können Sie helfen, unter die 20 Themen mit den meisten Unterzeichnungen zu kommen.