Ich bin am Mittwoch, den 26.01.2022 um 18:00 Uhr auf dem Trauerzug in der Gotthardstrasse weil ich diese Todesanzeige für diese Bäume bei Facebook gelesen habe.
Mir ist dadurch wieder einmal mehr bewusst geworden - und ich glaube es ist wichtig, dass wir uns dies mit solchen Aktionen immer wieder bewusst machen - wie glücklich wir sein können, als Menschen das Privileg des Rechts auf Leben und Existenz im Rahmen einer selbst gegebenen Ordnung zu haben.
Ich träume aber auch davon, dass wir in Zukunft den Respekt, den wir auf dem Trauerzug diesen, durch Menschenhand verstorbenen Bäumen hier entgegenbringen, nicht nur den lebendigen Bäumen sondern der lebendigen Natur als Ganzes entgegenbringen und ich hoffe, dass viele schon erkannt haben, dass wir als Teil dieses Ganzen, als Teil der Natur, eben dieses Ganze auch in unserem Handlungsrahmen respektieren müssen.
Es gibt seit einiger Zeit, sowohl weltweit, als auch auch in Deutschland, ein Netzwerk von Juristinnen und Juristen sowie Bürgerinnen und Bürgern, die im Rahmen von Bürgerinitiativen daran arbeiten, den Schutz von natürlichen Ökosystemen, die unsere Lebensgrundlage darstellen, auf der ordnungspolitischen Ebene als Grundnorm unseres staatlichen und gesellschaftlichen Handelns zu etablieren.
Als Teil dieser Bewegung bin ich Initiator des Volksbegehrens "Rechte der Natur" hier in Bayern. Wenn Sie also aktiv dazu beitragen wollen - hier in Bayern beginnend - im Rahmen eines Volksgesetzgebungsverfahrens, unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Handeln mit der Natur in Einklang zu bringen, dann freue ich mich auf Ihre Unterstützung dieses Volksbegehrens.