Ein ereignisreiches Jahr 2023 mit vielen Veranstaltungen und Fortschritten liegt hinter uns.
Auf internationaler Ebene erzielten die "Rechte der Natur" wieder einige bemerkenswerte Erfolge.
In Aruba und Irland existieren Vorschläge, die Rechte der Natur in den dortigen Verfassungen zu verankern.
In Ecuador obsiegten die Yasunidos und das Erdöl muss im Boden bleiben.
Die Rechte der Natur waren durch die Global Alliance for the Rights of Nature auf der #UNWaterConference, der #ClimateWeekNYC und der #COP28 in Dubai vertreten.
Von Papst Franziskus kam wiederholt Unterstützung für das Konzept Rechte der Natur
Auch in Deutschland bekommen die Rechte der Natur inzwischen immer mehr Aufmerksamkeit.
Das Thema hat an vielen Universitäten Einzug gehalten. Mit Vorlesungen, Podiumsdiskussionen, Workshops und der Verbindung zu Kunst und Kultur an inzwischen mehr als 20 Universitäten.
Ende November fand, organisiert durch das Netzwerk Rechte der Natur im BfN (Bundesamt für Naturschutz) in Bonn ein erster fachpolitischer Dialog statt, der für die weitere Entwicklung in Deutschland einen weiteren wichtigen positive Akzent gesetzt hat. In diesem Rahmen hat Professor Dr. Klaus Bosselmann von der Auckland University in Neuseeland auch für unseren Blog einen Artikel mit 7 wichtigen Punkten zu den Rechten der Natur geschrieben:
Tiefergehende Informationen zu dem Fachdialog können Sie im Januar auf den Seiten des Netzwerks Rechte der Natur finden.
Besonders gefreut hat uns, dass das Thema auch dorthin zurückfindet, wo es vor langer Zeit mit einem ökologischen Verfassungsentwurf begann - an einen Ort europäischer Demokratiegeschichte, nämlich die Paulskirche in Frankfurt am Main:
Auf den Webseiten der Global Assembly findet sich seit Mitte Dezember ein umfangreiches Online-Dossier zu den Rechten der Natur, das Argumente, Einwände, Fallstudien und Akteur*innen zur Debatte um die Rechte der Natur in Deutschland und weltweit versammelt und dabei vielfältige Stimmen hörbar macht und laufend ergänzt wird. Im Frühjahr 2024 findet in der Paulskirche das 2. Treffen von weltweit aktiven zum 175. Jahrestag der ersten deutschen Nationalversammlung statt, um über die Frage zu verhandeln, wie sich die Idee der Menschenrechte global denken und verwirklichen lässt.
Auszug aus der Projektbeschreibung der "Global Assembly":
"Die Global Assembly: ein Prozess mit offenem Ausgang
Wenn wir Aktivist:innen aus aller Welt eingeladen haben, geschah das nicht im Glauben, dass wir die richtigen Antworten oder auch nur die richtigen Fragestellungen haben. Wir gehen vielmehr davon aus, dass Fragen nach der Vision von wahrhaft universalen, nicht hegemonialen Werten, Formen und Strukturen gemeinsamen Handelns nur gemeinsam mit denen verhandelt und (bestenfalls) beantwortet werden können, die weltweit auf lokaler, nationaler, regionaler Ebene für ein selbstbestimmtes Leben, für ihre Beteiligung und ihre Rechte sowie für ein Zusammenleben ohne Verfügungsgewalt über andere Geschöpfe kämpfen.
Wir sehen uns nicht als organisierendes Zentrum neuer globaler Vernetzungsbemühungen des Protests gegen Neoliberalismus, Neokolonialismus, Rassismus, Sexismus, Autokratie und die Rückkehr des Nationalistischen. Davon gibt es genug. Aber Räume, um gemeinsam offene Debatten zu führen, in denen politisch, strategisch, normativ, aber auch vermittelnd, erzählend, analysierend und suchend drängende Fragen verhandelt werden, sind nicht nur selten, sie werden vor allem politisch immer enger. Dem wollen wir mit unserem Vorhaben entgegenwirken.
Das Ende dieses Prozesses ist offen. Es liegt an den Teilnehmenden selbst, welche Ideen, Forderungen und Initiativen sie im Frühjahr 2024 präsentieren werden. Ebenso liegt es in ihrer Hand, ob die Global Assembly über 2024 hinaus eine Fortsetzung finden soll."
Hier geht es zu den Webseiten der "Global Assembly":
Ein kleiner Ausschnitt aus den Aktivitäten der Initiative "Rechte der Natur - Das Volksbegehren", wovon einige nur durch Engagement Dritter in dieser Dimension möglich waren! - Alle Veranstaltungen, die 2022 und 2023 stattgefunden haben, finden Sie mit weitergehenden Links hier:
Das Volksbegehren wurde im Rahmen der Medienberichterstattung in den letzten 2 Jahren in über 66 Artikeln, Berichterstattungen, Hörspielen oder auch Büchern zum Thema "Rechte der Natur" erwähnt. Hier finden Sie eine Übersicht mit entsprechenden Verlinkungen: Presseberichte etc.... Falls Ihnen ein Artikel bekannt ist, der dort nicht verlinkt ist, freuen wir uns über einen Hinweis.
Wir waren in verschiedenen Büchern als Teil der globalen Bewegung vertreten, u.a. in "Das Meer klagt an" von Laura Burgers und Jessica den Outer oder in "Die Natur hat Recht" von Elisabeth Weydt. Wir selbst waren beteiligt an dem Einführungswerk von Dr. Matthias Kramm - "Rechte für Flüsse, Berge und Wälder - Eine neue Perspektive für den Naturschutz".
Wir durften gemeinsam mit der Universität Kassel im April 2023 vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Rahmen des UN-Programms "Harmony with Nature" die Forderung nach einer Earth Assembly mit einer Rede unterstützen. Unsere Präsentation inkl. eines separaten Schlusswortes am Ende wurde durch einen akademischen Teil der Universität Kassel begleitet, den in New York Elena Ewering übernahm.
Wir waren an der Universität Tübingen ebenfalls willkommen und durften gemeinsam mit unserem Schirmherren Alberto Acosta Teil von Workshops sein.
Wir standen im August 2023 in Carnuntum bei Wien im Rahmen des Theaterstücks "Anwälte der Natur" vom Theater des Anthropzän auf der Bühne. Ein sehenswertes Spektakel, das am 23.01.2023 zu Gast am Landestheater Tübingen sein wird.
Wir waren im Oktober 2023 in Kooperation mit one for the planet e.V. Gastgeber im Rahmen der Veranstaltungsreihe "PLURIVERSUM" in Murnau am Staffelsee.
Wir waren im November 2023 Gast bei den Hamburger Horizonten der Körber-Stiftung, die in Kooperation mit der Universität Hamburg Hamburg stattfanden.
Wir danken all diejenigen, die sich des Themas, teilweise schon seit Jahrzehnten angenommen haben und nicht müde werden, es weiter voranzutreiben.
Ein großer Dank an alle UnterschriftenGuides, die uns in der schwierigen Anfangsphase bei der Sammlung der Unterschriften, die - genauso wie die Finanzierungsfrage - immer noch als gewaltige Aufgabe vor uns liegt, unterstützen.
Unser eigengesetztes, viel höheres Ziel von mindestens 250.000 Unterschriften in der ersten Phase wird eine noch breitere Unterstützung durch weitere zivilgesellschaftliche Organisationen benötigen. Daran arbeiten wir und bitten Sie ebenfalls um Unterstützung. Folgen Sie uns in den sozialen Netzwerken. Teilen Sie unsere Beiträge!
Engagieren Sie sich und nehmen Sie Ihren wichtigen Teil der Aufgabe gemäß Biodiversiätsabkommen von Montreal wahr, den wir als Deutschland unterschrieben haben!
In diesem Sinne:
Wir wünschen allen erholsame Feiertage,
einen guten Rutsch in´s Neue Jahr
und sehen uns aktiv wieder in
Mit herzlichen Grüßen
#ImNamenderNatur
und
im Namen des ganzen Teams
"Rechte der Natur - Das Volksbegehren"
u.a. in Kooperation mit: