Eine Stimme für Isar, Lech und Loisach
Ein Kind steht an der Loisach

Foto der Loisachabbildung aus der Ausstellung im Haus der Kunst:
2025 Parliament of Rivers – Stefanie Zoche – Claus Biegert

Flüsse wie Isar, Lech und Loisach haben kein Recht auf Unversehrtheit –
kein Mitspracherecht, kein Klagerecht.

Und doch sind sie lebendig.

Mit den Rechten der Natur geben wir dieser Lebendigkeit eine Stimme –
nicht als Instrument der Macht, sondern als Ausdruck von Beziehung.

🌊 Ein Kind klagt für die Loisach

Eine strategische Verfassungsbeschwerde macht sichtbar, was bisher fehlt:

  • Natur hat keine eigenen einklagbaren Rechte.
  • Kinder und zukünftige Generationen bleiben ungeschützt, wenn Lebensräume zerstört werden.
  • Die Loisach steht exemplarisch für diese Schutzlücke.

Die Verfassungsbeschwerde ist kein spontanes Projekt, sondern gewachsen aus Diskussionen im Netzwerk, aus internationalen Impulsen und aus der Erfahrung, dass unsere bestehenden Schutzmechanismen nicht ausreichen. Mit ihr wollen wir zeigen, dass es möglich ist, eine ökologische Dimension des Grundgesetzes konkret auszugestalten - getragen von unten aus der Zivilgesellschaft, sichtbar gemacht durch das schwächste Glied, ein Kind, das für seinen Fluss spricht.

Global Alliance for the Rights of Nature "Rechte der Natur ist eine Idee,
deren Zeit gekommen ist."
Natalia Greene
Jurist - ehem. Verfassungsrichter Ecuador "Sobald man die Natur als Rechtssubjekt anerkennt, erkennt man Lösungen für verschiedene Probleme des Planeten. Wenn wir unser ganzes Wissen dafür einsetzen, die Natur zu regenerieren, werden wir gleichzeitig auch viele andere Probleme lösen und unsere Gesellschaft neu erstarken." Ramiro Ávila pic: privat Succow-Stiftung "Eine wunderbare Initiative“ Prof. Michael Succow pic: Hans Leo Bader (1906 - 1975) "Freiheit ist nur in den Grenzen der Natur möglich" Barbara Niggl Radloff, Hannah Arendt auf dem 1. Kulturkritikerkongress, 1958, FM-2019/1.5.9.16 https://sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de/objekt/hannah-arendt-auf-dem-1-kulturkritikerkongress-10218949.html Hannah Arendt Jurist - Universität Kassel "Dreißig Jahre nach der Hamburger Robbenklage sind autonome Rechte der Natur nicht mehr nur eine Utopie, sondern soziale Realität und angesichts der Dringlichkeit der ökologischen Frage eine rechtspolitische Notwendigkeit“ Andreas Fischer-Lescano pic: Andreas Fischer-Lescano privat Jurist - Universität Porto "Ein stabiles Klima ist eine sichtbare Manifestation eines gut funktionierenden Erdsystems, das von einer widerstandsfähigen und gut funktionierenden Biosphäre abhängt!“ Paulo Magalhães pic: cropped from TED x Porto Erdsystemwissenschaftler "Wenn wir nicht anfangen, unsere eigenen Lebenserhaltungssysteme zu schützen, indem wir sie rechtlich anerkennen, werden wir die Herausforderungen nicht meistern!“ Prof. Will Steffen "Überall in Europa nutzen die Bürger das Konzept der Rechte der Natur, um eine neue Beziehung zu den Lebewesen aufzubauen und sie besser zu schützen. Dieses Volksbegehren ist eine wichtige Bewegung in einer Zeit, in der die europäische Natur leidet und die biologische Vielfalt kollabiert. Gemeinsam fordern wir Gerechtigkeit für die Natur!" Marie Toussaint "Wir brauchen Juristen, die neue Formen des rechtlichen Schutzes der Natur erörtern und vorschlagen, denn das Recht des Menschen auf eine gesunde Umwelt kann nicht gewährleistet werden, ohne zuerst die Rechte der Natur zu schützen...." Papst Franziskus Bild von Günther Simmermacher auf Pixabay Schriftsteller, Umweltaktivist "Letzten Endes wird es nur darum gehen, dass eine Spezies, die wie ein betrunkener Matrose in der Biosphäre herumtobt, von dem Rausschmeißer namens #Evolution entfernt wird." Carl Amery (1922 - 2005) "Recht steuert die Funktionsweise unserer Systeme.
Mit einem neuen Paradigma im Recht, beginnen wir, das Rad
in eine andere Richtung zu drehen und unsere gesellschaftlichen
Systeme auf Regeneration zu programmieren."
Mumta Ito pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires Juristin
Schriftsteller Screenshot aus der Aufzeichnung der Festrede der Salzburger Festspiele 2022 via ORF 2 „Wenn Wohlstand nur entstehen kann, indem Mitmenschen geknechtet werden und Natur zerstört wird, dann wird es höchste Zeit, das System zu ändern, nicht nur die Sponsoringregeln.“ Ilja Trojanow "Die grosse Herausforderung für uns heute ist es, eine anständige Welt für unsere Enkel zu schaffen" Alberto Acosta pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires ehemaliger Präsident verfassungsgebende Versammlung Ecuador "Die ökologische Integrität muss zu einer grundlegenden
Norm in Recht und Staatsführung werden."
Prof. Klaus Bosselmann Professor an der Auckland Universität
Umweltaktivistin, Ecuador "Es ist die Verantwortung der Zivilgesellschaft, auf die Rechte der Natur hinzuweisen, wenn die Politik nicht begreift, dass es so nicht weitergehen kann." Patricia Gualinga "Rechte für Pflanzen, warum nicht... ... Wir sollten uns nicht auf eine Pflanze konzentrieren, sondern auf das Ökosystem, welches die Pflanze hervorbringt." Dr. Stefano Mancuso pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires Professor an der Universität Florenz "Es geht darum, unser Rechtssystem so weiter zu entwickeln, daß die Externalisierung ökologischer Folgekosten, wie sie bis dato praktiziert wird, in Zukunft so nicht mehr möglich ist." Hans Leo Bader pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires stellv. Vorstandsvorsitzender Deutsche Umweltstiftung "Die „Political Correctness“, die unsere Sprache erfasst hat, hat sich bisher nicht um das Sprachrepertoire der Schnittstelle von Politik und Natur gekümmert, sonst wäre Umwelt schon längst durch Mitwelt ersetzt worden." Claus Biegert pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires Journalist Atomphysiker, alternativer Nobelpreisträger "Wenn die Verfassung eindeutig zum Ausdruck bringt, daß das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit nicht dazu genutzt werden darf, "die natürlichen Lebensgrundlagen in ihrer Nachhaltigkeit zu beeinträchtigen", dann ist für den einfachen Gesetzgeber eine eindeutige Zielvorgabe geschaffen. Der einfache Gesetzgeber wird sich dann nicht mit dem Einwand herumschlagen müssen, daß er in die verfassungsrechtlich verbürgte Entfaltungsfreiheit eingreife, wenn er umweltschädigende Handlungen verbietet, die dem einzelnen völlig irrelevant vorkommen, aber in ihrer Summierung doch gefährlich erscheinen." Hans-Peter Dürr (1929 - 2014) "Die Ambition, Rechte für die natürliche Mitwelt in der Verfassung zu verankern hilft, mit einer durch ökologische Aspekte erweiterten Wertekultur, unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Handeln mit der Natur in Einklang zu bringen." Harald Brandl pic-Source www.flickr.com/photos/rosaluxspba/24170060913/ Author Fundação Rosa Luxemburgo São Paulo Buenos Aires Senior Equity Strategist Umweltjurist Foto aus dem Film: Godofredo - 20% Albert Schweitzer Director: Gaby Lingke | Producer: Gaby Lingke Genre: Documentary | Produced In: 2009 | Country: New Zealand "Nicht die Lebenszeichen, sondern die Todeszeichen der Natur wecken im Menschen das ökologische Gewissen.“ Godofredo Stutzin (1917 - 2010)

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Der EcoJurisprudenceMonitor ist eine interaktive Online-Plattform, die ökologische Rechtsprechungsinitiativen auf der ganzen Welt sowie entsprechende Ressourcen für Forscher, Juristen, politische Entscheidungsträger und Aktivisten zusammenfasst.

The Eco Jurisprudence Monitor was produced through the merging of many different efforts, by many different groups and individuals, to track the growth of Earth-centered laws in recent decades.

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